Überschwemmungen in Südschweden

Auch Europas Norden hat mit schweren Regenfällen und Überflutungen zu kämpfen – Schweden und Norwegen erwarten weitere Höchststände.

Vor einigen Tagen kam es aufgrund von starken Regelfällen zu Überschwemmungen in der russischen Region Krasnodar am Schwarzen Meer. Stark betroffen ist vor allem die Stadt Krimsk.
In der beliebten Ferienregion am Schwarzen Meer sind bereits 140 Tote zu beklagen, und die russischen Behörden rechnen mit einem Anstieg der Zahl an Opfern.

Grund für die Überschwemmungen waren starke Regenfälle in Südrussland. Russische Medien und die Zivilbevölkerung berichten, dass sie von den Behörden vor Ort nicht gewarnt worden seien.

überschwemmung südschweden

Doch auch Europas Norden hat mit starken Regenfällen zu kämpfen, die bereits in den letzten Tagen zu Überschwemmungen führten. Vor allem in Südschweden stiegen die Pegel durch Dauerregen an und ließen zahlreiche Flüsse über die Ufer treten.

Die Rettungskräfte sind seit Tagen damit beschäftigt unter Wasser stehende Keller leer zu pumpen und Anwohner in 18 Ortschaften zu evakuieren.

Das meteorologische Institut in Schweden SMHI (Sveriges Meteorologiska och Hydrologiska Institut) gab nun für die Regionen Jönköping und Kalmar Unwetterwarnungen der Stufe 3 (in Schweden die höchste Warnstufe) heraus, da durch die instabile Wetterlage weiterhin mit Starkregen zu rechnen ist.

Derzeitig ist die Region Småland im Süden Schwedens am stärksten von den Überschwemmungen betroffen. Mehrere Ortschaften stehen unter Wasser und man spricht in der Krisenregion bereits von einer Naturkatastrophe. In Dalarna drohen Dämme zu brechen und der schwedische Heimatschutz ist in Alarmbereitschaft.

Es wird erwartet, dass der Regen weiter in Richtung Nordwesten zieht und somit auch das schwedische Götaland betroffen sein wird. In Südnorwegen und den schwedisch-norwegischen Grenzregionen stellt man sich bereits auf das schlechte Wetter ein, allerdings werden hier keine Überschwemmungen erwartet. Urlauber und Reisende nach Südschweden sollten sich vor Fahrtantritt über die Wetterlage an ihrem Ferienort informieren.

 

Kommentare sind geschlossen.